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Die Südweststeiermark – die Digitale Region der Zukunft

Aktualisiert: 9. Feb. 2022

Vor zwei Jahren hat die Region Südweststeiermark mit ihren 44 Gemeinden den Glasfaser-Masterplan beschlossen. Seitdem konnten schon mehrere Ausbauschritte getätigt werden. Diese Baulose wurden durch die „sbidi“, der Energie Steiermark oder durch die Gemeinden selbst durchwegs nur in förderfähigen Gebieten realisiert. Um jedoch zu einer flächendeckenden Versorgung zu kommen, bedarf es einer Ausbauorganisation, die mit privatem Kapital eine langfristige Finanzierung in diese wichtige Zukunftsinfrastruktur tätigt. Und zwar unabhängig von staatlichen Förderungen. Mit der Österreichischen Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG) haben wir einen Partner für die Region gefunden, mit dem wir zahlreiche Projekte in kommenden Jahren umsetzen können.

Gespräch mit öGIG-Geschäftsführer Hartwig Tauber. Foto: Bergmann/öGIG


Schon lange fordere ich für den ländlichen Raum Smart-Villages – Vernetzte Dörfer für die Arbeit von morgen. Für mich ist es klar, dass eine leistungsfähige und digitale Festnetz-Infrastruktur genauso eine Basisversorgung darstellt, wie die Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung in den Gemeinden. Deshalb war es mir den vergangen drei Jahren ein großes Anliegen, alle Förderungen für den Breitbandausbau von Seiten des Bundes und Landes für unsere Region zu lukrieren. Wichtige Projekte konnten dadurch in den Gemeinden gestartet werden (siehe hier: Der Breitbandausbau ist die Infrastrukturaufgabe unserer Generation (joachim-schnabel.at)). Dennoch braucht es gerade jetzt einen weiteren Turbo beim Glasfaser-Ausbau, denn ein hochleistungsfähiger und stabiler Breitband-Internetanschluss ist für den Wirtschaftsstandort in der Südweststeiermark, aber auch für die Lebensqualität der Menschen im ländlichen Raum von großer Bedeutung. Dies hat insbesondere die Coronapandemie aufgezeigt, wo das derzeitige Netz in vielen Gemeinden an ihre Grenzen gestoßen ist.

Ausbauprojekte bis 2021 in der gesamten Region Südweststeiermark


Eine neue Ausbauorganisation für die Region


Nun kommt zusätzlich Bewegung im Bereich des Glasfaserausbaus in unserer Region. Nach zahlreichen Gesprächen in Wien und in der Region konnte ein wichtiger und weiterer Partner für unsere Gemeinden gewonnen werden – die Österreichische Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG), die nicht nur großflächige Glasfasernetze in zukunftssicherer Bauweise errichten wird, sondern diese auch zukünftig betreiben wird.


Die Österreichische Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG)


Die öGIG ist spezialisiert auf unterversorgte Regionen mit dem Anspruch, „so viel wie möglich und so rasch wie möglich“ umzusetzen, damit die die digitale Kluft zwischen Großstadt und Land ehestmöglich geschlossen wird. Durch die Kapitalausstattung in der Höhe von 1 Milliarde Euro, die die öGIG durch den Eigentümer – die Allianz Versicherung – erhalten hat, können Ausbauprojekte rasch und unkompliziert umgesetzt und fertiggestellt werden. Denn auf Förderzusagen muss dann nicht gewartet werden. Ein weiterer Vorteil der Liquidität ist, dass die Netzerrichtung und der Betrieb für die Gemeinden kostenlos ist und somit das Gemeindebudget nicht im Geringsten belastet. Vor Projektstart wird der Bedarf und die Nachfrage für Glasfaser erhoben. Ab 40% Nachfrage in einem Ausbaugebiet wird das Netz errichtet.


Ausbau mit privatem Kapital


Die Allianz-Versicherung ist schon länger in Infrastrukturbauprojekten tätig, wie z.B. in Spanien. Für die Versicherung ist die Planung, der Bau und Anschluss von Glasfaserleitungen eine langfristige und nachhaltige Investition, von der alle profitieren werden. Denn beim Ausbau des Glasfasernetzes wird es im ländlichen Raum spürbare Wortschöpfungs- und Beschäftigungseffekte geben. Aktuell setzt die öGIG in ihren Projekten österreichweit ca. 85.000 Glasfaseranschlüsse um. In den kommenden Jahren will man jährlich mindestens 70.000 Haushalte und Betriebe mit Glasfaser anschließen, bis 2030 soll die Millionengrenze überschritten werden.


Projekte in der Südweststeiermark


Die Bemühungen für den raschen Glasfaserausbau haben sich gelohnt. Mit acht Gemeinden in der Region wurde bereits mit der öGIG der Ausbau vereinbart. Mit den ersten Netzerrichtungen soll noch heuer begonnen werden, so z.B. in der Marktgemeinde Wildon. Ab Februar soll es die ersten Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung geben. Wenn 40% dem Ausbau zustimmen, kann schon im Sommer mit dem Glasfaserausbau begonnen werden. Auch mit 12 weiteren Gemeinden in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg steht die Kooperation mit der öGIG unmittelbar vor dem Abschluss. Mit diesen neuen Breitbandprojekten bauen wir die Digitale Region der Zukunft.

Mit Vbgm. Friedrich Partl, Bgm. Karl Wratschko, Bgm. Franz Hierzer, Bgm. Reinhold Höflechner, Geschäftsführer Hartwig Tauber, Bgm. Martin Wratschko und Bgm. Gerhard Rohrer Foto: Lorber

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